Die Ideen für meine Werke

Was mich interessiert, sind formale Gegensätze, Techniken in Kombinationen, die zunächst unmöglich erscheinen, Überraschungen erkennen und weiterführen gilt mein Interesse. Ich bewundere Emil Schumacher, seinen Willen zum Experiment und seine ewige Neugierde und Schaffenskraft - das immer wieder Übermalen, Herauskratzen und wieder Übermalen oder Überkleben. Bildträger sind Leinwand, Holz, Papier und gefundenes wie Cremedosendeckel oder Käseschachteln.

Das Zeichnen mit der Nähmaschine ist meine Homage an meine Familie, meine Großeltern hatten ein Aussteuer und Bettengeschäft in Stuttgart, meine Mutter näht mit 93 immer noch für Nachbarn und Familie.

Die menschliche Figur rückt immer näher in meinen
Fokus: Paare, Akte, Selbstportraits sind für mich wichtiger Quell in meiner Auseinandersetzung mit der Welt. Auch hier stehen die Gegensätze im Mittelpunkt, ich suche nach Vorbildern in der Kunstgeschichte und werde auch hier immer wieder überrascht: Baldung mit Adam und Eva, Dürers Selbstporträts, die Darstellung der Figuren bei Emil Schumacher.
Meine Liebe zum Tier und seine Darstellung findet sich immer wieder in meiner Arbeit.
Mal direkt abgezeichnet, aber auch gedruckt, gemalt oder auf fröhliche Art erforscht.

Aber auch der Leichtigkeit des Aquarells gilt meine Liebe. Da fasziniert mich die Schnelligkeit, das viele Wasser, das Schichten, die dünne Linie, die virtuos übers Blatt huschen darf und in der Fläche getragen wird.
Aquarelle zu malen ist wie eine schnelle Meditation, nicht immer gelingt das, aber jeder Versuch ist ein Vergnügen.

Ich fülle viele Skizzenbücher mit Gedanken, Ideen und Experimenten, das schnelle erfassen und die ständige Verfügbarkeit sind mir wichtig.

Werkschau